Kegelräder werden typischerweise zur Kraftübertragung zwischen sich kreuzenden oder nicht parallelen Wellen statt zwischen parallelen Wellen verwendet. Dafür gibt es mehrere Gründe:
Effizienz: Kegelräder sind bei der Kraftübertragung zwischen parallelen Wellen im Vergleich zu anderen Getriebearten, wie Stirnrädern oder Schrägverzahnungen, weniger effizient. Denn die Zähne von Kegelrädern erzeugen axiale Schubkräfte, die zu zusätzlicher Reibung und Leistungsverlust führen können. Im Gegensatz dazu mögen ParallelwellengetriebeStirnräderoder Schrägverzahnungen haben Zähne, die ineinandergreifen, ohne nennenswerte Axialkräfte zu erzeugen, was zu einem höheren Wirkungsgrad führt.
Fehlausrichtung: Kegelräder erfordern für den ordnungsgemäßen Betrieb eine präzise Ausrichtung zwischen den Achsen der beiden Wellen. Es kann eine Herausforderung sein, über eine lange Distanz zwischen parallelen Wellen eine genaue Ausrichtung aufrechtzuerhalten. Jede Fehlausrichtung zwischen den Wellen kann zu erhöhtem Lärm, Vibrationen und Verschleiß an den Zahnradzähnen führen.
Komplexität und Kosten:Kegelrädersind komplexer in der Herstellung und erfordern im Vergleich zu Parallelwellengetrieben spezielle Maschinen und Werkzeuge. Die Herstellungs- und Installationskosten von Kegelrädern sind in der Regel höher, was sie für Anwendungen mit parallelen Wellen, bei denen einfachere Getriebetypen ihren Zweck ausreichend erfüllen können, weniger wirtschaftlich macht.
Für Anwendungen mit parallelen Wellen werden aufgrund ihrer Effizienz, Einfachheit und Fähigkeit, die Ausrichtung paralleler Wellen effektiver zu handhaben, häufig Stirnräder und Schrägverzahnungen verwendet. Diese Getriebetypen können Kraft zwischen parallelen Wellen mit minimalem Leistungsverlust, reduzierter Komplexität und geringeren Kosten übertragen.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 25. Mai 2023